Ammerland Diakonisches Werk
Babykleiderkammer
wk – „Es ist toll, die Freude in den Augen der Familien zu sehen, wenn wir Ihnen die selbstgenähten Babykleidungsstücke geben“, sagt Christiane Börgel, Schwangerenberaterin bei der Diakonie im Ammerland. Seit August bekommen sie und ihre Kollegin Sarah Janßen regelmäßig Babykleidung von Rosi Karbach. Karbach, die eigentlich in Dinslaken bei Duisburg wohnt, verbringt gemeinsam mit ihrem Mann regelmäßig ihren Urlaub in ihrem Zweitwohnsitz in Bad Zwischenahn. So kam es zu ihrer Idee, auch Familien im Ammerland und in Oldenburg, die wenig Geld zur Verfügung haben, mit Babykleidung zu unterstützen. Denn Karbach ist schon lange ehrenamtlich aktiv.
Nähen und anderen damit zu helfen, ist ihre große Leidenschaft. Und so hat sich ihr Engagement immer weiter ausgeweitet. Mittlerweile wird sie von einem Kreis aus 20 Frauen unterstützt, die ebenfalls nähen, häkeln und stricken. Gemeinsam unterstützen sie nicht nur im Ruhrgebiet Familien mit wenig Geld durch Erstausstattungen wie T-Shirts, Hosen, Mützen, Socken und Knistertüchern, sondern eben auch in Karbachs zweiter Heimat. Zwei der Frauen, Kerstin Beneke und Ulrike Westphal, nähen gemeinsam mit Karbach für die Familien im Norden. Wie wichtig Karbach ihr Ehrenamt ist, zeigt sich auch auf ihrem Wohnzimmertisch in ihrem Ferienhaus. Dieser ist mit zwei Nähmaschinen, Schnittmustern und Stoffen komplett belegt. Vier bis sechs Stunden am Tag widmet Karbach ihrem Ehrenamt. Eine wichtige Unterstützung ist für sie dabei der Verein Kinderlachen Oldenburg. Denn Karbach und ihre Helferinnen bezahlen ihre Stoffe und Wolle für ihre Projekte im Ruhrgebiet aus eigener Tasche. Dagegen bekommt sie für ihre Projekte in Oldenburg und Bad Zwischenahn Unterstützung vom Verein Kinderlachen Oldenburg. „Als Frau Karbach mich angerufen hat, war ich ganz begeistert von ihrem Engagement“, berichtet Horst Häuser, Vorstand von Kinderlachen Oldenburg. Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt Kindern unabhängig von ihrer Herkunft und ihrer wirtschaftlichen Situation Leichtigkeit und Lachen zu schenken. „Dazu passt die Idee von Frau Karbach super. Deshalb unterstützen wir sie in dem wir die Kosten für Stoffe und Nähmaterialien übernehmen“, berichtet Häuser.
Christiane Börgel und Sarah Janßen sind sehr froh über die Unterstützung durch Karbach und den Verein Kinderlachen Oldenburg. „Wir haben eine Babykleiderkammer in der die Frauen gute gebrauchte Babykleidung finden können. Aber es ist etwas Besonderes für die Familien, wenn sie von uns auch ganz neue, selbst genähte Kleidung für ihre Babys bekommen und dazu die tollen Spucktücher, die Frau Karbach näht“, sagt Börgel. Janßen ergänzt, dass die Frauen die Kleidung umsonst bekommen. Die beiden Schwangerenberaterinnen bitten die Frauen nur, die Kleidung wieder zurück zu bringen, wenn die Babys herausgewachsen sind. So können sich auch noch weitere Familien an den tollen Babykleidungsstücken freuen.